Hilfswerk Schwester Petra e.V.

Der Verein arbeitet satzungsgemäß zur Unterstützung des Ordens "Dinasevanasabha" - Dienrinnen der Armen -, der von Schwester Petra Mönnigmann, geboren in Oelde, 1969 in Indien gegründet wurde.

Der Verein ist aus Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn und früheren Schülerinnen der Schwester Petra entstanden. Von Anfang an war Schwester Petra auf die Hilfe aus der Heimat angewiesen. Jeder war bemüht, irgendwie Hilfe zu organisieren und auf die Arbeit der Schwester Petra aufmerksam zu machen. Der kleine Kreis nannte sich "Freunde von Thellakom", das war die Gegend in der Schwester Petra zunächst arbeitete. Sie war 1966 als Ursulinenschwester mit einer 3jährigen Freistellung von ihrem Orden, den Werler Ursulinen, nach Indien gegangen und erkannte schnell, dass sie hier ihre wahre Berufung gefunden hatte, sich für die Ärmsten der Armen einzusetzen. Eine Rückkehr erschien ihr unmöglich, und so kam es - nachdem alle Möglichkeiten anderer Regelungen ausgeschöpft waren - sie den Ursulinenorden verließ und am 1.6.1969 die Gemeinschaft "Dinasevanasabha" gründete.

Umbau eines Ladenlokals in Oelde: "Dinasevanasabha"

Interieur

Die Innenausstattung des Büros, gestaltet durch AWard Associates, wird bestimmt durch einen Kontrast zwischen farblich zurückhaltenden natürlichen Materialien (Bambus in 2 Farbtönen für Möbel und Boden oder atmungsaktiver Lehmputz für ein angenehmes Raumklima an den Wänden, satiniertes Glas und Aluminium) und Farbakzenten, die sich an den Ordensgewändern der Dienerinnen der Armen orientieren.

 

Das Büro symbolisiert einen zentralen Punkt für den Orden, da ein Großteil der Verwaltung und Spendenorganisation hier abgewickelt werden soll. Dies spiegelt sich in der Architektur wieder: mittig im Raum befindet sich ein Zentrum, welches auch im Bodenbelag bewusst abgesetzt wurde und zu welchem die Trennwände ausgerichtet sind. Die statische, monolithische Form der Möblierung - erforderliche Technik ist dezent im Hintergrund verschwunden - wurde aufgelockert durch das mit Fotos bedruckte Tuchband, welches den Raum wie eine Spange umschließt. Die Beleuchtung unterstützt diese Wirkung. Ebenfalls die Schränke sind z.T. mit Fotos bedruckt worden und beziehen sich auf die Gewandfarbe.

 

Trotz formal schlichter Anmutung bietet die Ausstattung viele Möglichkeiten zur multifunktionalen Nutzung: so kann für Vorträge eine Leinwand mitten im Raum heruntergelassen werden und ein Beamer wird über den Tisch von den Computern aus angesteuert, ohne daß Steckdosen oder Kabel ins Auge fallen.

Kooperationsprojekt mit Dipl.-Designer Robert Ward (AWard Associates) für Interieur und Design.

Fotos: Andrea Stahnke / Haver & Boecker

 

http://www.hilfswerk-schwesterpetra.de/

http://www.award-associates.com/